Das seit 10 Jahren stattfindende Dreikönigtreffen der LINKEN in Offenau, fand Corona bedingt erstmals als Videokonferenz statt. Der Wunsch nach mehr bezahlbarem Wohnraum stand dabei ganz oben auf den zahlreichen Wunschzettel. In Fortsetzung des Workshops „Wohnen statt Parken in Offenau“ vom Sommer 2020 wurde die fortgeschrittene Entwicklung in der „Neuen Mitte Offenau“ (coronabedingt auf zoom) weiter beraten. Auf seinem digitalen Ortsspaziergang (Video) zeigte der Offenauer Sprecher des Ortsverbandes, Johannes Müllerschön den Rohbau der Drogerie- und Markthalle und weitere betroffene Gebäude. Er bemängelte das Fehlen von öffentlich geförderten Mietwohnungen am Ort und forderte Bürgermeister und Gemeinderat auf, bezahlbares Wohnen auch in Offenau zum Thema zu machen und umzusetzen. An der lebendigen zoom Debatte beteiligten sich außer zwei jungen Offenauer auch die Landtagskandidatin Emma Weber (WK Eppingen) und der Ersatzkandidat für den Wahlkreis Neckarsulm, der 18 jährige Janne Rotter aus Gundelsheim-Höchstberg. Die Direktkandidatin für den Wahlkreis Neckarsulm, die studierte Krankenschwester Jasmin Ellsässer war auf Grund ihres Feiertagdienstes verhindert, schickte aber per Video ein Grußwort. Der Kreisrat und Weinsberger Gemeinderat der LINKEN, Florian Vollert erläuterte die doch ziemlich komplexe Wohnbauförderung (des Landes und darauf aufgesetzt des Landkreises). Die Komplexität des Themas erfordert nach Auffassung der Linken im Heilbronner Kreistag mehr kommuneübergreifende Koordination, wie Sie zum Beispiel kommunale Wohnraumbeauftragte schaffen können.
Und was ist nun der Erkenntnisgewinn, aus 1 Stunde Dreikönigstreffen in Offenau? Das Thema bezahlbares Wohnen ist wichtig und steht zu Recht im öffentlichen Focus der Landtagswahlen. Es zeigte sich aber schon auch, dass es auch noch (kompetente) Fragen gibt, wie Z.Bsp. Wo beginnt und wo endet „bezahlbares Wohnen“? Welche konkrete Vorschläge hat DIE LINKE zur Verbesserung der Wohnraumsituation und zur Beendigung des Mitpreiswahnsinns?
Der „Wunschzettelbaum“ nach dem Dreikönigstreffen zeigt schon auch, dass die Wünsche der Teilnehmer für 2021 über das Thema bezahlbares Wohnen hinausgeht. (jom)
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