Das Regionaldatenblatt „Offenau 2020“ belegt sichtbar, wie deutlich die Wohnbauentwicklung in Offenau hinter der Entwicklung im Landkreis, in der Region und in Baden Württemberg hinterherhinkt. Auch deshalb hat Johannes Müllerschön (Sprecher des OV Nördlicher Landkreis und Mitglied für DIE LINKE im Regionalverband) in der öffentlichen Bürgerfragestunde des Gemeinderats, schon am 16.7.19 eine Anfrage zum bezahlbaren Wohnen gestellt. Die Antwort der Gemeindeverwaltung war damals ehrlich aber auch ziemlich vernichtend. Zwischenzeitlich wird in Offenau viel gebaggert und abgerissen. Schade, daß das so hoffnungsvoll begonnene Projekt „Neue Mitte Offenau“, nun zum Wohnungsvernichtungsprogramm zu mutieren scheint. Wohnungen in den alten, abgerissenen Bankgebäuden, jetzt weitere in der Holzstraße 8 werden in Offenau fehlen. Dazu erklärt Müllerschön: Bezahlbare Mietwohnungen sind eh schon Mangelware. Von 1258 (Stand 2018) Wohnungen in Offenau unterliegt keine einzige einer Mietpreisbindung. Laut einer Anfrage bei der Gemeindeverwaltung wurde in den letzten 10 Jahren auch keine einzige Mietwohnung öffentlich gefördert. Stattdessen wird abgerissen, um Parkplätze und Verkehrskreisel zu schaffen. Einstimmig hat der Gemeinderat jetzt die „vollständige Auflösung der derzeitigen Wohnnutzung im Bereich Hauptstraße 2 und 4 sowie Holzstraße 8“ als Sanierungsziel beschlossen. Wie da mehr Aufenthaltsqualität innerorts entstehen soll, ist schleierhaft. Wie der Wohnungsnot entgegengewirkt werden soll, ebenfalls. (jom)
Müllerschön fordert: Wohnen statt parken in Offenau!
19. Mai 2020
Allgemein, Demokratie, DIE LINKE im nördlichen Landkreis, Ländlicher Raum, Offenau, Unsere Arbeit im Regional- verband Heilbronn-Franken, Wohnen
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