Ortsbegehung und Jahresauftakt der Linken in Offenau

Mit einem einstündigen Feiertagsspaziergang durch Offenau begann der Jahresauftakt der LINKEN im nördlichen Landkreis. „Bezahlbares Wohnen und Flächenverbrauch“  waren die Themen. Von den 1245 in Offenau bestehenden Wohnungen (Stand 2017) ist keine einzige öffentlich geförderte Mietwohnung (Sozialwohnung) dabei. Nach einer öffentlichen Anfrage von Johannes Müllerschön auf einer der letzten Gemeinderatssitzungen wurden die letzten 10 Jahre auch keine gebaut und aus Sicht der Gemeindeverwaltung gibt es derzeit keine dazu verfügbaren und geeigneten Flächen.

Im Gegenteil, im Zuge der geplanten Ortsmitte Offenau werden erstmal  Gebäude mit Wohnungen abgerissen (die ehemaligen Bankgebäude von KSK und Volksbank). Geplante behindertengerechte Wohnungen über dem vorgesehenen Drogeriemarkt in der Ortsmitte werden jetzt laut Beschluss des Gemeinderats doch nicht verwirklicht.

Kreisrat Florian Vollert, erläuterte beim Jahresauftakt einen Antrag der LINKEN für die Schaffung einer Kreisbaugesellschaft, die genau in solchen Fällen kleinere Gemeinden beim Bau von bezahlbaren Mietwohnungen unterstützen könnte. Leider wurde der Antrag von 46 Kreisräten, abgelehnt (bei 12 Ja Stimmen und 5 Enthaltungen), unverständlicher Weise auch vom Offenauer Bürgermeister und SPD Kreisrat Michael Folk.

Nach dem frischen und teils sonnigen, aber interessanten Spaziergang schmeckten im geheizten Wohnhof warmer Tee und Kaffee, sowie mitgebrachtes Gebäck (darunter eine leckere Schwarzwälder Kirschtorte DANKE Manfred)) besonders gut, bei angeregter Unterhaltung. (jom, Fotos Katharina W.)

Dringender Wohnungsbedarf in Offenau

Der Regionalverband Heilbronn-Franken liefert als „Raumbeobachtung“ Gemeindedatenblätter für alle 111 Gemeinden.

Für Offenau wird damit bei wachsender Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung (SvB= Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung) deutlich, dass vor allem bezahlbare Wohnungen fehlen. Da hängt Offenau deutlich zurück.  

Der in Offenau lebende Regionalrat Johannes Müllerschön kann sich deshalb gut ein Musterhaus der Heimstättengenossenschaft Neckarsulm, auf Gemarkung Offenau vorstellen, mit 14 bezahlbaren Mietwohnungen zu einem qm Preis von unter 8 Euro. Das würde helfen die Wohnungsnot am Ort zu lindern.


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