Bericht aus dem Weinsberger Gemeinderat: Kommunen finanziell besser ausstatten, Glasfaser, Energiewende auch im Kleinen, Bezahlbares Wohnungen

In der Sitzung am 18.5.2021 wurde beschlossen, dass die Planungen für das neue Feuerwehrhaus für beinahe 18,7 Millionen Euro angenommen wird und nun konkret in die Umsetzung gegangen wird. Im März 2022 soll dann Baubeginn sein. Das die Kosten vergleichsweise hoch sind, liegt an der Topografie, es wird an einen Hang gebaut und an der Größe der Weinsberger Feuerwehr und ihrer Fahrzeuge. Von Weinsberg aus gibt es für die Feuerwehr viele Einsätze auch auf der Autobahn. Deshalb haben auch wir angesprochen, dass mit etwa 600.000 Euro die Förderung des Feuerwehrhaus sehr geríng ausfällt. Ein klassisches Beispiel, wie Kommunen trotz weiterführenden Aufgaben nicht entsprechend finanziell unterstützt/ausgestattet werden. Wir fordern deshalb von kommunaler Seite politischen Druck auf Land und Bund Kommunen finanziell besser auszustatten.
 

Teilaspekt beim Punkt Neubau der Feuerwehr ist eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach des Feuerwehrhauses. Nach anfänglichen bedenken von Seiten der Verwaltung wird nun eine Anlage fest eingeplant. Die Anlage soll nicht selbst betrieben werden sondern das Dach an einen Anbieter verpachtet werden. Dazu möchte die Stadt die Stadtwerke Weinsberg und die Bürgerenergiegenossenschaft EnerGeno aus Heilbronn anfragen und ein entsprechendes Konzept im Gemeinderat vorstellen. Photovoltaikanlage wurde von mehreren GemeinderätInnen wiederholt ins Spiel gebracht. Wir unterstützen das natürlich auch. Kosten für die Stadt entstehen so beinahe nicht.
 
Weinsberg hat einen Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen GigaNetz abgeschlossen, die hier Glasfaserversorgung sichern soll. Hinter dem Angebot steht das Gigabitkompetenzzentrum (GKZ), welches für die Region Heilbronn-Franken einen Vorvertrag mit DGN geschlossen hat, um so als großes Paket interessant für einen Anbieter zu sein.
Bisher sind die Anbieter auf lukrative Gebiete/Kommunen zugegangen, weniger lukrative schauten in die Röhre. Rosinenpickerei nenn man das und erkennt die Auswirkungen des freien Markts, bzw. dem reinen Profitinteresse, dem die Versorgung der Bevölkerung mit entsprechender Infrstruktur egal ist. Über das GKZ kann nun ein Angebot für alle Kommunen gemacht werden. 
Hier sieht man, dass die region durchaus zusammenarbeiten kann und auch sollte.
 
In den Spitzäckern II (unterhalb vom Kaufland, Richtung Flürle) soll nicht nur das neue Feuerwehrhaus gebaut werden, sondern ein neues Viertel entstehen. Der Bebauungsplan wurde nun verabschiedet. Wir fordern bezahlbaren Wohnraum und altersgerechtes Wohnen. Wohnen wird in Weinsberg zum Luxus und Menschen werden aus der Stadt gedrängt, gerade die Menschen, die wir brauchen: Pflegekräfte, VerkäuferInnen oder ErzieherInnen. 


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