Sonderabfall unter Heilbronn (und Kochendorf): Welche Risiken gehen von der Untertagedeponie der Salzwerke aus? – Bericht

 Unter obiger Überschrift findet eine spannende und kontroverse Veranstaltung statt. Umweltverbände und Aktionsbündnisse gegen den mit der Abfallwirtschaft fusionierten, traditionellen Unterländer Berbau debattieren auf einem gemeinsamen Podium – das gab es bisher so nicht. Die LINKE, Kreisverband Heilbronn-Unterland ist Mitveranstalter und unser neugewählter Stadtrat, Dr. Erhard Jöst ist Mitinitiator. Im Folgenden dokumentieren wir die Pressemitteilung der BI GegenGift Heilbronn/UnterLand:

Die durch den Bergbau entstandenen Hohlräume der Salzbergwerke in Heilbronn und Kochendorf werden seit 30 Jahren als Versatzbergwerk und Untertagedeponie von Reststoffen genutzt. Zur Ablagerung zugelassen sind rund 500 verschiedene Abfälle, von denen einige als gefährlich eingestuft sind. Das Land denkt über eine Verlängerung der Betriebserlaubnis nach, während andere die Deponie

als den giftigsten Ort im Land und als tickende Zeitbombe betrachten. Welche Stoffe genau werden dort gelagert? Welche Risiken gibt es? Bleibt das Grundwasser sauber? Sind unsere Häuser sicher? Gehen von der Deponie Gefahren für die Gesundheit künftiger Generationen aus?

Diese Fragen beschäftigen viele Menschen in der Region. Eine Reihe von Bürgerinitiativen und Verbänden um die BI GegenGift Heilbronn/UnterLand lädt deshalb zu einer Vortragsund Diskussionsveranstaltung ein: am Freitag 11. Oktober 2019 um 19 Uhr in der Volkshochschule Heilbronn (Deutschhof, Kirchbrunnenstr. 12, Eintritt frei).

Nach einem einleitenden Vortrag des renommierten Schweizer Geologen und Sozialwissenschaftlers Marcos Buser und einer Präsentation seitens der Salzwerke folgt eine Podiumsdiskussion (Moderation: P. Hawighorst, VHS) mit Marcos Buser sowie G. May-Stürmer (BUND Regionalverband), Dr. M. Mathey (Salzwerke, Bereich Bergbau), A. Klotzki (Salzwerke, Bereich UEV) und F. Wagner (BI GegenGift Heilbronn/UnterLand). Anschließend können Fragen aus dem Publikum gestellt werden.

Veranstaltungsbericht auf der Seite des Kreisverbandes DIE LINKE.


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