Die bunte Fraktion (GRÜNE-ödp-LINKE) im Regionalverband Heilbronn-Franken hat vom Vorsitzenden Helmut Himmelsbach Post erhalten. Auf der letzten Sitzung des Regionalverbandes in Boxberg hatte Johannes Müllerschön im Auftrag der Fraktion Fragen formuliert, zum Bahntag der Metropolregion, zum Metropolticket und zur Verbesserung auf der Frankenbahn. Die Fragesteller nehmen zu den Antworten von OB Himmelsbach wie folgt Stellung:
1) Schade, dass der „Bahntag“ nur im kleinen Kreis der Regionalräte am 11.5.10 in Stuttgart stattfindet. In einer Zeit, in der tausende von Einwohnern und Kommunalpolitiker sich nicht nur in Stuttgart sondern auch vor allem im Norden von Baden-Württemberg Sorgen machen um die Bahn als leistungsfähige Flächenbahn, wäre ein breiter angelegter Bahntag sinnvoll gewesen.
2) Natürlich ist ein Metropolticket für die Mobilität und für den Klimaschutz dringend notwendig und sinnvoll. Deshalb haben wir auch der entsprechenden Verwaltungsvorlage im letzten Planungsausschuss zugestimmt. Eine generelle Verteuerung des Einzelfahrscheins per Aufschlag von 0,85 Cent sehen wir jedoch eher kritisch. Der ÖPNV muß für die Nutzer eher günstiger werden, statt teurer. Der Nahverkehr darf nicht dazu dienen, teure Prestige- und Fernbahnprojekte (offen oder verdeckt) zu subventionieren.
3) Natürlich begrüßt unsere Fraktion jede tatsächliche Verbesserung auf der Frankenbahn. Die beschlossenen und versprochenen Verbesserungen auf der Stadtbahn Nord und auf der Frankenbahn sind jedoch solange unzureichend, solange im Norden der Region nicht der gleiche Taktfahrplan umgesetzt ist, wie auf der S 4 von Eppingen bis Öhringen. Da gibt es noch viel zu tun, auch damit endlich die größte Belegschaft in der Region an den ÖPNV vernünftig angeschlossen wird.
Der volle Wortlaut der Anfrage, wie auch die Antworten von Herrn Himmelsbach sind hier hinterlegt. (jom)
Es wäre sinnvoll, die Mehrfahrtenkarte im Landkreis wiedereinzuführen, welche im Zuge der Zusammenlegung des HNV mit Hohenlohe abgeschafft worden war, mit der Begründung, dass auf dem Automaten für diese Funktion kein Knopf mehr frei war. Dass es keine Mehrfahrtenkarten im Landkreis, sondern nur Einzelfahrscheine, Tageskarten oder Monatskarten gibt, führte unter anderem dazu, dass Studenten aus dem Stuttgarter Raum, deren Studi-Ticket bis Kirchheim gilt, sich in der Fernverkehrschlange im Stuttgarter Hauptbahnhof anstellen müssen, um einen Anschlussfahrschein nach Heilbronn zu erwerben.