Ursachensuche für das Fiasko auf der Frankenbahn

Zum heutigen Artikel in der Heilbronner Stimme erklärt Regionalrat Johannes Müllerschön:

Die aktuelle Suchfunktion auf dem Server des Landratsamtes findet unter dem Stichwort Frankenbahn die beiden nebenstehenden Treffer und zwar aus dem Jahr 2010 (!). Damals gab es die dritte Runde eines „Runden Tisches Frankenbahn“ unter dem Vorsitz von Koordinator Detlef Piepenburg. Seitdem herrscht fast Funkstille? Erforderlich wäre es gewesen die „Runden Tische Frankenbahn“ auch nach dem Absturz der Mappus CDU und ihrer damaligen Verkehrsministerin Tanja Gönner weiter zu führen. Dies sieht (und sah) der Koordinator (wegen Aussichtslosigkeit?) wohl anders.

Die heutigen Enthüllungen der Fahrgastzahlen in der Heilbronner Stimme sprechen Bände und haben Ursachen. Die versammelten Bundes- und Landtagsabgeordneten der Region, von CDU, SPD und FDP setzten bereits 2010 auf die falsche Infrastrukturmaßnahme, auch wenn sie sich heute nicht mehr so lautstark dazu bekennen. Auch das lässt sich im Archiv des Landratsamtes nachlesen. Alte CDU Seilschaften (Herr Himmelsbach sitzt dem Freundeskreis Thomas Strobl vor) machen auch jetzt zu den Landtagswahlen 2021 noch einmal mobil. Und auch die erneute Nominierung vom SPD MdB Josip Juratovic steht nicht unbedingt für sozial-ökologische Erneuerung, sondern eher für ein „Weiter so“. Gerne würde sich der Autor dieser Zeilen wenigstens in diesem Punkt irren.

Fakt ist, dass DIE LINKE im Heilbronner Kreistag und in der Regionalversammlung sich schon seit Jahren, kritisch und konstruktiv, mit dieser neoliberalen Schienenpolitik auseinandersetzt, wie u.a. eine beispielhafte Pressemitteilung vom Mai 2010 zeigt. Weitere Beispiele gibt es hier auf dieser Homepage unter der Kategorie (Nah-) Verkehr.

Nördlich von Osterburken zeigen die Landkreise Main Tauber und Neckar Odenwald, dass es gemeinsam auch Verbesserungen auf der Frankenbahn geben kann, wenn auch nur erstmal auf 3 Jahre befristet und nur im Berich Nahverkehr. Auch im Landratsamt Heilbronn arbeiten zwischenzeitlich kompetente und engagierte Mitarbeiter auf der Sachebene für einen besseren ÖPNV. Das Warten auf einen neuen Landrat ab 27.6.21 wird aber nicht ausreichen, um die komplexe Koordination beim ÖPNV zu bewältigen. Es braucht dazu auch DIE LINKE im baden-württembergischen Landtag. Deshalb unterstütze ich gerne und überzeugt unser drei Landtagskandidatinnen im Stadt- und Landkreis Heilbronn, die offen und engagiert sind für eine sozial-ökologische Verkehrswende. (jom)


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