Schon im Dezember, vor der Sitzung des Kreistags haben die Stadträte von Güglingen in einer einstimmigen Resolution Stellung genommen gegen die Kreisumlage und gegen eine (so empfundene) Benachteiligung der Region Zabergäu. Auch wenn der Bürgermeister den Beschluss gleich wieder kassierte („rechtlich nicht zulässig“), die Resolution ist auch eine Kampfansage an die bisherige Kungelei und Intransparenz in der Landkreisverwaltung und im Kreistag. Landrat Piepenburg (parteiloser Jurist und Mitglied der CDU-Fraktion im Regionalverband) antwortete jetzt nach Güglingen. Seinen Brief dokumentieren wir hier. Die Linke im Heilbronner Kreistag hat schon auf der Kreistagssitzung am 12.12.16 in Offenau in der Haushaltsrede zu den Vorwürfen aus Güglingen kurz Stellung genommen, mit deutlich anderem Akzent als Landrat Piepenburg. Allerdings ging das ziemlich unter, zumindest in der Berichterstattung der Heilbronner Stimme. Kreisrat Johannes Müllerschön bot für die LINKE die Teilnahme an einer Podiumsdiskussion über die Haushaltsentscheidungen im Kreistag an, unter der Moderation des Bürgermeisters. Seine Antwortmail nach Güglingen finden Sie hier dokumentiert. Wir LINKE werden die berechtigte Kritik der bestehenden Verhältnisse zum Beispiel an der Krankenhausversorgung oder bei der Nahverkehrsversorgung im Zabergäu nicht den „Führungskräften der großen Unternehmen“ überlassen. Trotzdem, oder gerade deshalb können wir die Kritik der Kommunalpolitiker aus Güglingen nachvollziehen. Schade, dass wir aus dem Zabergäu noch keine Antwort auf unseren Vorschlag nach einer Podiumsdiskussion erhalten haben. Schade auch, dass es zur Bürgermeisterwahl in Güglingen am 19.2.17 bis jetzt noch keine linke Alternative im Bewerberfeld gibt. Am Montag 23.1.17, 18.00 Uhr endet die Bewerberfrist. (jom)
Güglingen rebelliert gegen Landkreis und fordert bessere Infrastruktur – ein starkes Stück
20. Januar 2017
(Nah-) Verkehr, Allgemein, Demokratie, DIE LINKE im Heilbronner Kreistag, SLK/Gesundheit