Bezahlbares Wohnen muss „Gemeinschaftsaufgabe“ werden!

Der Mieterbund Heilbronn-Franken e.V. ist umgezogen, in die Fleinerstraße 3, in HN.

Das Heilbronner Mieterblatt widmet sich in seiner April Ausgabe auch dem Thema Wohnungen schaffen, im Landkreis. Auf Seite drei wird dort auch angefragt, ob das beim Gesundbrunnen vorhandene Schwesternwohnheim abgerissen werden soll, zugunsten von einer Bebauung „Nonnenbuckel“ (zwischen SLK Gesundbrunnen und Freibad).

Es gibt in der Region wenig Wohnungsbestand, wo rasch bezahlbarer und dringend benötigter Wohnraum geschaffen und gesichert werden kann. Die beiden (Schwester-) Wohnheimkomplexe am Plattenwald und auf dem Gesundbrunnen gehören dazu.  Sie gehören allerdings der SLK Klinik GmbH und denen fehlt wohl das Geld für dringend notwendige Reparaturen und Restaurationen. Bei unseren Vorortterminen stellten wir als linke Kreisräte Handlungsbedarf fest und stellten eine entsprechende Anfrage. Immerhin wurden unsere 10 Fragen jetzt von Landrat Piepenburg beantwortet. Seine Antworten sind meiner Meinung nach allerdings nicht zielführend, d.h. ausgerichtet auf die zeitnahe Schaffung von sozial gebundenen und bezahlbare Wohnungen.

Da wird eher in Antwort 1.2 die „Schwarze Null“ propagiert. In den Antworten 1.3 und 1.4 wird Verantwortung von der Landkreisverwaltung abgeschoben auf die „Gesamtgesellschaft“, oder auf die Städte und Gemeinden. Die Antwort auf das Zukunftskonzept (Antwort 2.1) lässt eher Privatisierung und Abzocke (wie beim Parken) vermuten. Oder ist als Partner für den Bau und Betrieb von Personalwohngebäuden ein am Gemeinwohl orientiertes Wohnbauunternehmen im Gespräch?

Das Thema „Wohnen“ bleibt spannend. Wir bleiben da als LINKE im Kreistag dran. Allerdings muss das Thema auch Bestandteil des nun beginnenden Bundestagswahlkampfes werden. Mit unserem Direktkandidaten Konrad Wanner sind wir da auf einem gemeinsamen Weg,

meint Euer Johannes Müllerschön.

Links:

Artikel Wohnungen schaffen: Tut sich was im Landkreis?

Fragen zum Thema sozial gebundene, bezahlbare Wohnungen im Landkreis.

Antworten von Herrn Piepenburg. Seite1 Seite 2 Seite 3