Auf der Informationsveranstaltung mit Minister Bonde (Grüne) in Offenau zum Thema „zukunftsfähige Gemeinden im Ländlichen Raum – Herausforderungen und Handlungsfelder“ war Verkehrspolitik eigentlich nicht vorgesehen. In der Aussprache erinnerte Kreisrat Johannes Müllerschön die Landesregierung an die beiden hauptsächlichen Verkehrsprobleme im Ort. Als erstes sprach er das Problem der völlig überlasteten Ortsdurchfahrt an. Er forderte den Minister auf, die große Tunnelbohrmaschine des Herrn Herrenknecht statt beim Stuttgarter Bahnhof in Offenau einzusetzen, um die Ortsdurchfahrt im engen Neckartal unterm Ort durchzuführen. Des weiteren forderte er die Landesregierung auf, die geplanten Streichungen der RB/RE Züge von Neckarelz über Heilbronn und Stuttgart nach Ulm zurückzunehmen. Im Wechsel mit der Stadtbahn Nord und der RB Bahn ist laut Müllerschön auch für Offenau und Gundelsheim ein Halbstundentakt im Neckartal erforderlich. In seiner Antwort meinte der Minister die Tunnelbohrmaschine gehöre nicht dem Land, sondern der Bahn und die wolle bei S 21 bohren. Zum Schienennahverkehr wollte er weitere Unterlagen. Kreisrat Müllerschön hat ihm den Brief an die Bürgermeister in den Kommunen der geplanten Stadtbahn Nord des Aktionsbündnisses Bahnwende in der Region und im Land zugeschickt. Ohne einen attraktiven Nahverkehr wird es auch im ländlichen Raum keine attraktive Zukunft geben. (jom)
Verkehrspolitik kein Thema im ländlichen Raum?
16. Mai 2013
(Nah-) Verkehr, Allgemein, DIE LINKE im Heilbronner Kreistag, Offenau