Der Verwaltungsausschuss des Heilbronner Kreistags hatte die Zabergäubahn auf der Tagesordnung, nachdem im Landtagswahlkampf etwas Verwirrung über das weitere Vorgehen in der Sache geherrscht hatte.
Nun soll eine technische Vorplanung stattfinden, die einer weiterführenden Standardisierte Bewertung vorgelagert sein soll. Ein Schritt in die richtige Richtung, wie Kreisrat Johannes Müllerschön in der Sitzung anmerkte. Allerdings hätte Müllerschön gerne ein deutliches Zeichen in Richtung zukünftige Koalitionspartner und bereits jetzt im Zuge der Koalitionsverhandlung ein klares Bekenntnis zur Wiederbelebung der Zabergäubahn. Deshalb stellte DIE LINKE im Verwaltungsausschuss einen Ergänzungsantrag.
Mit einer Resolution des Kreistags sollte das Thema mit Druck aus der Region in den Landtag getragen werden.
Die Idee Müllerschöns war nicht aus der Luft gegriffen, sondern von diesem zwei Tage zuvor Aktiven des Vereins „Zabergäu pro Stadtbahn“ vorgestellt. Diese hatten Schienenbegehung, die zeigte wie sehr die Zabergäubahn aus dem alltäglichen Bewußtsein bereits verdrängt ist. Streckenweise ist kein Durchkommen mehr, Firmen nutzen das Gleisbett als Lagerplatz.
Bei der Verwaltungsausschusssitzung waren dann auch fünf Zabergäubahnfreunde anwesend. Sie konnten die Abstimmung miterleben, die zu Ungunsten von Müllerschöns Ansinnen ausging. Neben der eigenen Ja-Stimme gab es nur noch zwei grüne Enthaltungen. (fv)
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