Innenministerium mit harter Gangart

Demo gegen Rassismus in Heilbronn, u.a. mit Teilnehmenden aus der kurdischen Bewegung.

Der Fall ist nicht ungewöhnlich, betraf dieses Mal aber das beschauliche Brackenheim. Eine junge Frau mit kurdischen Wurzeln wird morgens aus dem Bett gerissen und soll abgeschoben werden. In sprichwörtlich letzter Sekunde wurde die Abschiebung ausgesetzt. 

Die 20 jährige Kurdin hat eine Familie, die sich in der Türkei politisch engagierte. Das wurde ihr zum Verhängnis, der Vater beantragt Asyl in Deutschland. Die Tochter kommt mit und integriert sich schnell, nach der Schule sollte nun eine Ausbildung in der Altenpflege folgen. Gerade in einem Berufszweig, in dem Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben werden. Die Frau soll nun von der Familie getrennt und in die Türkei abgeschoben werden. Dort fürchtet sie inhaftiert zu werden und gegen ihre Familie aussagen zu müssen.

Dazu erklärt Florian Vollert, Mitglied im Heilbronner Kreistag und Sprecher für der LINKEN im Unterland: „Dieser Vorgang ist in Baden-Württemberg allerdings kein Einzelfall.Das Innenministerium schiebt in letzter Zeit immer mehr Menschen aus der kurdischen Bewegung ab. Als LINKE sehen wir das kritisch und stehen an der Seite der Betroffenen. Die Landesregierung sollte ihre Gangart überdenken.“

 


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