In vielen Gesprächen auf Marktplätzen, vor Supermärkten und an der Haustüre erfahren die Kandidatinnen und Kandidaten, wo konkret der Schuh drückt. „Bornierte Kirchturmspolitik und Geheimniskrämerei von Verwaltungen ist in der Kommunalpolitik immer noch häufig Bremsschuh für soziale und ökologische, von den Einwohnern gewünschte und akzeptierbare Lösungen“, meint Johannes Müllerschön, Sprecher der Landkreis Linken. Er fordert mehr demokratische Mitwirkung und eine nachhaltige und transparente Zukunftsplanung.
„Viele Aufgaben wie Straßen- und öffentlicher Nahverkehr, ebenso wie die Entwicklung von Gewerbegebieten lassen sich allein und isoliert vor Ort nicht mehr lösen, deshalb gewinnt der Kreistag in Zukunft an Bedeutung“ meint Kandidat Volker Bohn aus Brackenheim.
Ein Blick auf die „eher altbackene“ Internetseite des Landratsamtes zeigt laut Müllerschön, dass im Landratsamt eher noch der Verwaltungsapparat im Vordergrund stehe. Positionen, Beschlüsse oder gar Diskussionen des Kreistags suche man dort vergeblich.
Allerdings setzten Müllerschön und Bohn nicht nur auf eine linke Kreistagsfraktion, sondern auch auf die Einbeziehung von Bürgerinitiativen, Gewerkschaften und sozialen Initiativen. „Nur wer sich bewegt, kann etwas bewegen“. Bewegung und frische Luft seien im Heilbronner Kreistag dringend nötig. red