Heilbronner Linke wehrt sich gegen Gleichsetzung mit AfD

10. Februar 2020  Allgemein, Demokratie

Nach einer lebhaften und konstruktiven Diskussion während einem kommunalpolitischen Erfahrungsaustausch im Heilbronner Regionalbüro der LINKEN wurde an die Herren Weinmann (MdL) und Link (MdB) von der FDP, sowie an die Herren Throm (MdB) und Strobl (Landesvorsitzender der CDU) ein Offener Brief verfasst und abgestimmt, den wir hier dokumentieren.

Eine erste Medienreaktion kam vom SWR Studio Heilbronn. In den Regionalnachrichten auf SWR 4 kam ein Kurzinterview mit Johannes Müllerschön. Online wird dort ebenfalls berichtet.

Johannes Müllerschön ist der Meinung, dass man jetzt dem beliebten (aber nicht beliebigen) Ex-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow nicht nur in Thüringen den Rücken stärken muß, um den gewaltigen Schaden, den CDU und FDP in Thüringen angestellt haben, wenigstens einzudämmen. Wenn Michael Link (und andere) jetzt CDU, FDP, Grüne und SPD auffordern eine Alternative zu  Ramelow zu finden, dann haben sie nichts begriffen. Diese 4 Parteien bringen keine mehrheitsfähige Regierung mehr zustande, das wissen auch alle, die sowas vorschlagen. Nur zusammen mit der stärksten Partei im Thüringer Landtag, nämlich mit der LINKEN haben Thüringens Demokraten eine Chance gegen die faschistische Höcke AfD. Hoffentlich wird diese (vielleicht letzte) Chance auch genutzt. (jom)

Am kommenden Donnerstag bietet die LINKE ein Offenes Treffen in Neckarsulm-Amorbach zum Thema „Blumen und Zukunft für Thüringen“ an.

 

 


Ein Kommentar zu „Heilbronner Linke wehrt sich gegen Gleichsetzung mit AfD”

  • Johannes Müllerschön sagt:

    Per Mail erreichte mich folgende Rückmeldung, die ich nach Rücksprache mit dem Autor hier gerne als Kommentar anfüge (jom):

    Lieber Johannes,
    Ich möchte dir für deinen offenen Brief an Heilbronner Mandatsträger der FDP und CDU danken. Du sprichst mir aus dem Herzen. Auch ich bin im Vorfeld der letzten LT-Wahl einmal gemeinsam mit Herrn Weinmann und Herrn Thom auf dem Podium gesessen und habe damals noch einen fairen Umgang miteiander in der politischen Auseinandersetzung wahrgenommen.
    Ich finde es völlig inakzeptabel und verlogen, wenn wir jetzt als Linke mit der AfD auf eine Ebene gestellt werden, während diese Parteien nicht wenige Probleme damit haben sich an ihrem rechten Rand von der AfD deutlich abzugrenzen. Ich hoffe, dass dein Brief einige Leute zum Nachdenken bringt. Wenn das mit dem gemeinsamen politischen Kampf egen (prä-)faschistische Bestrebungen und dem Einsatz für Demokratie ernst gemeint ist, ist ein soclhes Gebaren mehr als kontraproduktiv.

    Solidarische Grüße

    Heiko

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