DIE LINKE im Stadt- und Landkreis bleibt am Ball – für gemeinsame Energieagentur und Biogasanlage

Noch am 28.12.11 habe ich als Kreisrat per Mail an Landrat Piepenburg und an die Parteienvertreter im Kreistag folgende Initiative ergriffen:

Sehr geehrter Herr Piepenburg, eine Auswertung der Haushaltreden 2011 zum Thema Energieagentur (siehe Anhang) zeigt doch eine erfreuliche Übereinstimmung im Heilbronner Kreistag. Ich erhebe da kein Urheberrecht, weil ich weis, dass die Forderung nach einer solchen Agentur schon bedeutend älter ist, als meine Mitwirkung im Kreistag. Vermutlich liegt jedoch auch beim Thema Energieagentur „der Teufel im Detail“. Ein Detail ist da ja wohl eine angedachte und von Stadt Seite aus auch gewünschte Zusammenarbeit zwischen Stadt- und Landkreis. Sie sprachen am 13.12. in Lauffen von einer „unabhängigen“ Agentur, die Sie sich vorstellen und die wohl auch im Kreistag schon so angedacht ist. Falls sich die „Unabhängigkeit“ auf große Stromkonzerne bezieht, stimme ich ihnen auch gerne zu.

Ganz konkret erreichte mich die Information, dass es für eine gemeinsame Energieagentur vom Land aus Fördermittel gibt, die für die Laufzeit von drei Jahren wohl bis zu 100 000 Euro ausmachen können. Dies wären ja keine Peanuts, sondern eine interessante Mitgift, für ein sinnvolles und interessantes gemeinsames Projekt im Unterland.

Dass es zur Zeit zwischen Stadt- und Landkreis beziehungsmäßig  wohl kaum zu einer Liebesheirat kommt, das habe ich schon verstanden. In Sachen Energieagentur, wäre ja aber vielleicht doch eine „Zweckehe“ mit dem Stadtkreis sinnvoll, auch um Unabhängigkeit und Qualität einer solchen Agentur zu gewährleisten, bei akzeptablen Kosten. Da zu befürchten ist, dass die Fördermittel nur für 2010 zur Verfügung stehen (mit Verlängerungsoption in 2011?) würde ich es begrüßen, wenn wir uns als Landkreis diese Option offen halten und eine Fristverlängerung o.ä. beantragen.

Bevor die Stadt Heilbronn mit dem Abriss der Gaskugel wichtige Fakten in Sachen erneuerbare Energiegewinnung schaffen kann, hat Stadtrat Hasso Ehinger per Offenen Brief an OB Himmelsbach reagiert.