Kandidaten der LINKEN für die Kommunalwahl haben sich mit Interessierten zum Thema Mieten in ihrem Parteibüro getroffen. Der Austausch mit der Bevölkerung soll auf vorhandene Probleme aufmerksam machen und dem zukünftigen Wirken der Kandidaten dienen. Wer weiß, was die Menschen drückt, kann zielgerichteter soziale Politik in die Kommunalparlamente bringen.
Das Problem, dass Wohnraum zunehmend teuer wird, dass die Nebenkosten in den letzten Jahren enorm steigen, besteht bundesweit. Aktuell wird das Problem durch private Investoren, die Wohnraum als Spekulationsobjekt entdeckt haben angeheizt.
Auch in den Kommunen muss dieser Preisspirale entgegen gewirkt werden. Ergin Özcan, Gemeinderatskandidat in Heilbronn, fordert eine 30% Quote für den sozialen Wohnungsneubau und Bestandsschutz bei Sanierung. Kreisrat Johannes Müllerschön verwies auf die Notwendigkeit der aktiven Wohnraumförderung seitens der Politik. Im Landkreis könnte über eine verstärkte Beteiligung in Wohnbaugenossenschaften Einfluss ausgeübt werden, in der Stadt Heilbronn über die Stadtsiedlung.
Weitere Forderungen sind:
- Kommunale Vermittlungsstelle einführen, in Stadt- und Landkreis.
- Stadtsiedlung in Stadteigentum überführen.
· Die Städte müssen aktiv in den Wohnungsmarkt eingreifen, freie Flächen und Häuser kaufen, Zuschüsse für sozialen Wohnungsbau gewähren.
· Landeswohnungsbauprogramm muss besser finanziert werden und entsprechend eingreifen.
-> Wohnen ist Menschenrecht, Immobilienspekulationen nicht!