Die Bundestagskandidaten der LINKEN, Konrad Wanner (Wahlkreis Heilbronn) und Walter Kubach (Wahlkreis Neckar-Zaber), fuhren per Fahrrad am 28. Mai mit Mitgliedern der Partei entlang der Zabergäubahn. Die Fahrt sollte auf die Probleme an der stillgelegten Bahnstrecke hinweisen und ein politisches Zeichen pro Stadtbahn ins Zabergäu sein. In Pfaffenhofen trafen die LINKEN deshalb auch zwei Aktivisten, die sich seit Jahren für die Zabergäubahn einsetzen. Von diesen bekamen sie die geplante sogenannte „Umgehungsstraße“ in Pfaffenhofen (sie geht mitten durchs Dorf) gezeigt. Ein Teil dieser Straße soll auf der Zabergäubahnstrecke entlang führen. Die beiden Bundestagskandidaten befürchten, dass das die wirtschaftliche Bewertung der Zabergäubahn negativ beeinflussen könnte. Die dafür notwendige standardisierte Bewertung lässt auf sich warten, da neue Kriterien vom Bund festgelegt werden. Die Kandidaten wollen sich deshalb bei der Bundestagsfraktion erkundigen, wie lange die Zabergäuer mit der erwarteten Bewertung noch in der Luft hängen.
Daß die Ortsumgehung in Pfaffenhofen unabhängig von der Zabergäubahn für AnwohnerInnen die falsche Strecke ist, erfuhren die beiden Bundestagskandidaten ebenfalls vor Ort. „Die beste Ortsumfahrung für die Orte im Zabergäu ist die S-Bahn nach Heilbronn.“ meint Wanner. Kubach sieht in der Zabergäubahn Chancen für die Gegend: „Das Zabergäu kann durch die S-Bahn gewinnen, sowohl touristisch und als Wohnort für junge Familien.“