Seit fünf Jahren organisiert der Verein Zabergäu pro Stadtbahn e.V. jedes Jahr eine Entbuschungsaktion entlang der stillgelegten Zabergäubahn Strecke. Während sich die Landkreisverwaltung (Schwarz/gelb dominiert) und die Mehrheit des Kreistags und die Grün/rote Landesregierung in Baden Württemberg sich gegenseitig für den aktuellen Stillstand bei der Reaktivierung der Bahn die Verantwortung zu schieben, versuchen andere den Weg freizuräumen für eine Schienenverbindung ins Zabergäu. Allerdings reichten die Kräfte heute nur (aber immerhin) für 2 von ca. 30 Kilometer Streckenverlauf. Trotz nicht optimalem Wetter räumten über 40 Aktivisten auf Einladung des Vereins die Strecke von Brackenheim bis Meimsheim von Brombeeren und anderem Bewuchs. Der Verein plant im Sommer ein Fest, mit dem Einsatz einer oder mehreren Draisinen, um auf die Strecke und ihre Reaktivierung für den Nahverkehr aufmerksam zu machen.
„Das wäre doch eine super Sache, wenn da heute der Bauhof der Stadt Brackenheim, mit Bürgermeister Kieser an der Spitze mit von der Partie wäre.“ meinte der frischgewählte Stadtrat der LINKEN Volker Bohn.
Kreisrat Johannes Müllerschön erklärte in einem kurzen Statement nach Beendigung der Aktion, dass sowohl Landesregierung wie Kreistag allein mit der Reaktivierung der Zabergäubahn überfordert sind. Solange es nicht durch Aktionen wie diese gelänge, dass sie an einem Strang ziehen in Richtung Reaktivierung, wird sich nicht viel bewegen.
Die 1.Vorsitzende des Vereins, die ebenfalls frisch gewählte Kreisrätin Gertrud Schreck (SPD), lud alle Anwesenden ein, zu einer Arbeitssitzung des Vereins am 10.2.2015, wo weitere Aktionen besprochen werden sollen. (jom)
Zum Bericht in der Kraichgau Stimme am 19.1.15 geht es hier lang.