Symbol oder goldene Astschere?

Ungefragt kontert Kreisrat Johannes Müllerschön die Kreisrundschau in der Heilbronner Stimme in einer persönlichen Erwiderung an Herrn Reto Bosch:

kreistag-Zabergäubahn2017

Lieber Herr Bosch, jawohl Sie und Herr Böhringer haben Recht, unser Antrag für die LINKE im Verwaltungssausschuss wurde auch für die Öffentlichkeit gemacht, er braucht sich nicht verstecken. Danke dafür, dass er überhaupt bekannt wird. Unter der Überschrift „symbolischer Griff zur Astschere“ stellen Sie in der Kolumne Kreisrundschau in der Heilbronner Stimme allerdings in Frage, ob ich meine eigene „Argumentation für schlüssig halte“.

Ja, ich halte meine Argumentation für schlüssig und führe das gerne auch noch einmal genauer aus, zum Beispiel was die Kosteneinsparung betrifft. Ich zitiere dazu aus dem Bericht der technischen Vorstudie, die uns Kreisräten bereits in der Verwaltungsausschusssitzung im März 2017 vorgestellt wurde:

Die Freiräumung der Bahntrasse ist dort auf 3,59 Mio Euro Kosten beziffert, unter der Position „Freimachung der Bahntrasse“. Vollständig, oder zumindest teilweise würden die Kosten für das Projekt Zabergäubahn, mit der Umsetzung unseres Antrages um diesen Betrag sinken. Das wäre mehr als ein Symbol.

Ja natürlich müßte die Strecke zumindest einmal im Jahr freigemacht werden. Jeder Häuslebesitzer und jeder Nutzer einer Streuobstwiese weiss, dass Gelände gepflegt werden muß. Nur die Bahn glaubt öffentliche Infrastruktur jahrelang ungepflegt verrotten zu lassen, nicht nur im Zabergäu.

Zeit, dass sich da was ändert. Deshalb bin ich auch das nächste Mal wieder mit dabei, wenn es zusammen mit dem eV Zabergäu pro Stadtbahn heißt: „holzen für die Zabergäubahn“. Auf Urheberrechte für gute Vorschläge und Anträge verzichte ich gerne, wenn Sie denn nur endlich angepackt würden.

Ihr/Euer  Kreisrat Johannes Müllerschön

Quelle: https://landratsamt-heilbronn.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/Lh0LgvGcu9To9Sm0Nl.HayEYv8Tq8Sj1Kg1HauCWqBZo5Ok4KfyJawHWtAWv4Rk4TezKeyDWq8Sn6Rk1Lf0KjvFavETqASj1Mj0KaxJYr8Zm9UGJ/Vortrag_von_Herrn_Dr._Bickelhaupt.pdf