Vernünftige Industriepolitik mit der Linken

11. Juli 2025  (Nah-) Verkehr, Umwelt
Es hört sich ja lustig an, ist aber erst gemeint. Die Linke diskutierte mit Beteiligung der Heilbronner Kreisverbands die Notwendigkeit einer Transformation der Autoindustrie in nachhaltige Verkehrsindustrie.
Bernd Riexinger, ehemaliges Mitglied im Verkehrsausschuss und langjähriger Gewerkschafter, hat bereits seit längerem die Diskussion mit Betriebsräten aus der Autoindustrie zum Thema Transformation initiiert. Nun schreibt er am Programm der Linken für die Landtagswahl mit und der erste Entwurf des Programms wird nun mit den Mitgliedern in der Linken diskutiert.
Auch in und um Heilbronn ist das Autothema wichtig. AUDI in Neckarsulm und viele Zulieferer drum rum sind von einer guten Industriepolitik abhängig. Gleichzeit wird deutlich, dass die bisherige Strategie des ewigen Wachstums mit riesigen Autos in eine Sackgasse führt. Der heißeste Juli aller Zeiten hat das verdeutlicht.
 

Zeit über alternative Industriepolitik in Baden-Württemberg nachzudenken. Und gerade nicht im Sinne des Ministerpräsidenten Kretschmann, der aus dem Autoland Baden-Württemberg ein Rüstungsland machen möchte. Da waren sich die Linken einig, solch ein zynisches Vorgehen verbietet sich für friedensliebende Menschen.
„Bei einer Erhöhung der Personenbeförderung durch Bahn und ÖPNV und einer deutlichen Erhöhung des Güterverkehrs auf der Schiene könnten bundesweit bis zu 400 000 gute bezahlte und qualifizierte Arbeitsplätze in der Mobilitätsindustrie geschaffen werden, davon 70-100 000 in Baden-Württemberg. Dazu ist der konsequente Umbau der Automobilindustrie in eine Mobilitätsindustrie erforderlich, damit außer weniger werdenden Autos, Ausrüstungsgüter für die Bahn und den ÖPNV, Lokomotiven, Wagons, Straßenbahnen, Elektro- und Elektrokleinbusse oder digitale Ausstattung des Verkehrsbereiches produziert werden kann.“ so rechnete Riexinger den Teilnehmenden vor. 


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