„Schiene frei“ – LINKE fordert Task Force zur Zabergäubahn

Stadtrat Volker Bohn und Kreisrat Johannes Müllerschön begrüßen die Resolution  der Stadt Brackenheim zur Stadtbahn. (Foto: Bruno Schmitt)

Stadtrat Volker Bohn und Kreisrat Johannes Müllerschön begrüßen die Resolution der Stadt Brackenheim zur Stadtbahn. (Foto: Bruno Schmitt)

Auf der Seite des Kreisverbandes berichten wir über die gelungene Aktion Schiene Frei im Zabergäu.

Es tut sich was in Sachen Zabergäubahn. „Ob das nur dem Landtagswahlkampf geschuldet ist oder eine echte Chance  zur Revitalisierung, das ist mir im Moment noch nicht ganz klar.“ rätselte Kreisrat Müllerschön am Rande der Aktion.

Die Kreistagsfraktion der LINKEN hat für den Verwaltungsausschuss eine Task Force zur Zabergäubahn beantragt und folgenden Antrag gestellt: Antrag Zabergäubahn. Am Dienstag nach der „Schiene Frei“ Aktion erschien in der Gesamtausgabe der Heilbronner Stimme folgender Leserbrief von Hans Weisenberger:

Leserbrief  zu Verwirrspiel um die Zabergäubahn?

Das Verwirrspiel von Bund und Land bezüglich der Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs und speziell der Zabergäubahn ist ärgerlich – aber eigentlich nicht verwunderlich. Verfolgt man die Entwicklung diesbezüglich in den zurückliegenden Jahren, kann man eigentlich nur folgern: Wie im Kleinen,

Gemeinsam schon mal die Schienen freilegen. Aktion in Frauenzimmern 2015. (Foto: Konrad Wanner)

Gemeinsam schon mal die Schienen freilegen. Aktion in Frauenzimmern 2015. (Foto: Konrad Wanner)

so im Großen. Das jetzt angeprangerte Verwirrspiel wird doch von den Betroffenen seit Jahren „geprobt“, sowohl vom Landkreis als auch den Kommunen. Mal ist man uneingeschränkt für den Weiterbau der S-Bahn ins Zabergäu, weil ja die unterschiedlichsten Untersuchungen und Erfahrungen anderer Kommunen deutlich machen, dass dem schienengebundenen Nahverkehr die Zukunft gehört. Mal ist man wieder nicht so dafür, weil einseitige und unvollständige Kostenrechnungen die Zögerlichen verschrecken. Dreht sich der Wind, hat man schon lange gewusst, dass das Projekt eh Illusion sei. – Nichts ist für die Politik schädlicher als eine unklare Willensbekundung. Kein Politiker wird sich für eine Sache wirklich stark machen, wenn die Betroffenen selber nicht so genau wissen, was sie nun eigentlich wollen. Deshalb sollten Landkreis und  betroffene Kommunen sich endlich zu der klaren Aussage durchringen: Wir wollen, wenn irgend möglich, den Anschluss des Zabergäus (an die große Welt). Andernfalls wird der Zug und damit ein Stück Zukunft bald wieder einmal abgefahren sein und dann vermutlich endgültig.

Einen Artikel aus Teilausgaben der Heilbronner Stimme zu der Aktion gibt es hier.

 


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