Nicht nur in Paris ist Klimagipfel, sondern auch in Heilbronn

csm_logo-cop-21-carr--_c916b192dbDie Idee ist einfach und gut. Während in Paris ein großer Klimagipfel stattfindet, braucht es auch weltweit in den Kommunen viele Klimagipfel. Die Umsetzung fängt dann im Kleinen an, unabhängig, ob sich im Großen etwas tut.

Eingeladen hatten das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn, die Lokale Agenda 21 und der BUND und gekommen waren Kommunalpolitiker*Innen, interessierte und engagierte Bürger*Innen und Schüler*Innen.

In offenen Diskussionsrunden konnte jeder Anwesende sich an der Diskussion beteiligen. Drei Ebenen wurden thematisiert, die globale, die lokale und die individuelle.

Der Klimaschutzbeauftragte der Stadt Heilbronn bemängelt die ungenügende Kommunikation der bereits erfolgreichen Umsetzung einzelner Projekte, die er dann aber nicht benannte. Die Umweltaktivistin Susanne Lederer widersprach hier, da sie sich jahrelang über die Lokale Agenda bemühte Einfluss zu nehmen, für eine umweltfreundliche und klimaschonende Verkehrspolitik in Heilbronn. Bisher vergebens.

Aber immerhin, die anwesenden Stadträte wollen sich zukünftig mehr ins Zeug legen. Dazu passt allerdings bisher nicht, dass im Zuge der kommende Bundesgartenschau eine Stadtautobahn mehr Autos in die Stadt führen wird. Elke Ehinger, Mitglied der Heilbronner Energiewende und der Bunten Liste bemängelte genau das.

Johannes Müllerschön, Kreisrat und Gewerkschafter, berichtete von einer globalen Metallgewerkschafterversammlung, die am Wochenende in der Schweiz stattfandt und wo er als Delegierter der IG Metall teilnahm. Das Thema Nachhaltigkeit wurde auch dort besprochen. Passend dazu berichtete er von einem Antrag seiner Fraktion DIE LINKE im Heilbronner Kreistag, in dem das Konzept Cradle to Cradle/Ökoeffektivität dargestellt wird: AntragLinke Cradle to Cradle. Bei diesem Konzept wird bereits bei der Produktion über die Nachhaltigkeit nachgedacht und so soll Abfall und somit Ressourcenverschwendung nicht mehr entstehen.

Mehrere Schülerinnen machten deutlich welche Möglichkeiten der Aufklärung über Klimaschutz und Verbrauch in den Schulen vorhanden sind. Klimaschutz muss modern werden.

Das Thema ist da, in Heilbronn und Paris, nun kommt es auf die Umsetzung an. Denn wie eine Schülerin bemerkte, es muss jetzt was geschehen und nicht in 30 Jahren.