Jubiläumsfeier 70 Jahre VdK Ortsverband Gundelsheim/Offenau

10. September 2018  Allgemein, Ländlicher Raum, Presse, Soziales

Am Samstag konnte ich auf der Jubiläumsveranstaltung des VdK Gundelsheim/Offenau (70 Jahre) für den OV Nördlicher Landkreis der LINKEN vor ca 100 Leuten eine kurze, spontane Gastrede halten. Vor mir sprach Josip Juratovic (MdB-SPD), der angesichts der Vorkommnisse in Chemnitz ausgerechnet die russische Oktoberrevolution ins Gespräch brachte und wie gewohnt von Rechts- und Linksextremisten schwadronierte. Der CDU-MdB Alexander Throm war persönlich verhindert und ließ seine Grußadresse von der Offenauer CDU Vorsitzenden Gisela Plagmann verlesen. Heike Schokatz (Bürgermeisterin von Gundelsheim und für die CDU im Kreistag) und Michael Folk (Bürgermeister von Offenau und für die SPD im Kreistag) bedankten sich als kommunale Akteure, für die wichtige Arbeit des VdK.

Nach diesen Vorreden und der freundlichen Aufforderung des VdK Vorsitzenden Werner Heil, weitere Gastredner könnten sich anschließen, entschied ich mich für einen Kurzbeitrag. Ich gratulierte im Namen der LINKEN zum 70 sten Geburtstag und schloss mich meinen Vorrednern in Sachen Lob der VdK Arbeit an. Danach verwies ich jedoch mit Blick auf die CDU und SPD Vertreter, dass es „in Zeiten wie diesen“ schon auch darauf ankommt, dass alle Demokraten und ihre Parteien gegen Verhältnisse wie in Chemnitz und anderswo zusammenstehen und gemeinsam dagegen halten. Während der drei Stunden, die ich in der Deutschmeisterhalle zubrachte, gab es an den Tischen und im Foyer viele Möglichkeiten zu interessanten und lebhaften Gesprächen auch über eine vom Festredner Frank Stroh geforderte Wende in der Sozialpolitik.

Den ausführlichen Bericht des freien Mitarbeiters der Heilbronner Stimme und SPD Fraktionsvorsitzenden im Offenauer Gemeinderat Peter Klotz über die Jubiläumsveranstaltung dokumentieren wir hier. Es scheint so, dass er sich an die politische Vielfalt auch auf VdK Veranstaltungen erst noch gewöhnen muß.

Oder hat er die Grußworte von CDU und LINKE nicht mitbekommen? Oder hält er sie journalistisch nicht erwähnenswert? Ich fühle mich nachträglich mit meinem spontanen Beitrag zur Zusammenarbeit der Demokraten bestätigt. Parteien-, Politik- und Presseverdrossenheit entstehen nicht ohne Grund und Ursachen, sondern auch durch Unterlassung,   meint Euer   Johannes Müllerschön.