Glyphosat und Landwirtschaftsminister Hauck – ein Hauch von Mappus?

Wie die Schwäbische berichtet, sagt der baden-württembergische Verbraucherschutzminister Peter Hauk MdL, was die Landwirte für Pestizide (giftige Pflanzenschutzmittel) benutzen, gehe die Bevölkerung zunächst nichts an. Selbst wenn er jetzt zurückrudert, im zurückrudern und im Duftmarken setzen hat Peter Hauk Erfahrung (siehe faz.net.)

Das Thema Glyphosat spaltet auch im ländlichen Raum die Interessen mancher Bauern und der Verbraucher. Vor Ort, zum Beispiel in Eberstadt dem Wohnort vom deutschen und europäischen Bauernverbandsvorsitzenden Joachim Rukwied, stößt das Thema auf großes Interesse.  Davon konnte ich mich selbst als einziger anwesender Kreisrat, auf einer Veranstaltung des BUND zum Thema „Glyphosat versus Bioversität“ selbst überzeugen. Ein Bericht dazu erschien dankenswerter Weise im Sulmtal. de.

In einem kurzen Redebeitrag sprach ich vom Zusammenhang zwischen Gentechnik und Glyphosat. Auch wenn Joachim Rukwied nicht auf der Veranstaltung war, ich zitierte seine Position aus Wikipedia zu Positionen zur Landwirtschaft. Dort heißt es: „Den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen lehnt Rukwied allein deswegen ab, weil er in Deutschland dafür bisher keine Marktakkzeptanz beim Verbraucher sieht.“

Die „Marktakzeptanz“ von Glyphosat und Pestiziden dürfte eher noch geringer sein, als bei der Gentechnik. Einen gentechnik freien Landkreis Heilbronn haben wir übrigens schon, am Glyphosatverbot arbeiten wir noch, zusammen mit umweltbewußten Landwirten und gegen einen erzkonservativen Landwirtschaftsminister. (jom)